Feuerwehrübungen beim Erdgasspeicher in Rehden

„Es geht vor allem um Menschenrettung und taktischen Angriffe gegenüber dem Brand“, erklärte Dr. Michael Bätcher, bei Wintershall zuständig für Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Nachhaltigkeit. Vier Monate lang hätte ein Team aus der Barnstorfer Betriebsfeuerwehr von Wintershall um Einsatzleiter Werner Geis, Björn Richter, Ingo Ruwisch und Nicole Abel die Szenarien vorbereitet, die gestern bei der Probe des Ernstfalls zum Einsatz kamen.
Neben Mitgliedern der Betriebsfeuerwehr von Wintershall waren auch Aktive der Ortsfeuerwehren Aschen und Rehden, Vertreter des Deutschen Roten Kreuzes, ein Löschteam von Exxon Mobil und der Flugfeldlöschwagen der Bundeswehr aus Diepholz im Einsatz.
„Die Übungen erfüllen ihren Zweck. Wir sind zufrieden“, äußerte Bätcher. Sie würden dazu dienen, die Kooperation mit den Freiwilligen Feuerwehren zu verbessern. „Wir sind auf sie angewiesen“, sagte Bätcher. Es sei wichtig, die Freiwilligen Feuerwehren mit dem Bekämpfen von Gasbränden vertraut zu machen. Bätcher erklärte: „Das zählt nicht zu ihrem täglichen Brot. Sie sind vorwiegend bei Verkehrsunfällen und Hausbränden im Einsatz.“
Einsatzleiter Werner Geis bilanzierte in einer Pause: „Es ist sehr warm. Wir haben mit der Hitze zu kämpfen.“ Dennoch war er zufrieden mit den Abläufen.
Zu den Aufgaben der Aktiven gehörten unter anderem das Löschen von Gasflammen, Schließen von Ventilen und Menschenrettungen unter Atemschutz. Dabei war auch gefragt, den Weg zur Menschenrettung durch Brandbekämpfung frei zu machen.
„Ohne Teamarbeit geht es nicht. Und der Eigenschutz ist ganz wichtig“, sagte Rene Hagen. Der Inhaber der Firma Fire-Flash, die sich unter anderem auf industrielle Brandbekämpfung spezialisiert hat und gestern auch Übungsgerät zur Verfügung stellte, fungierte als Moderator und informierte die Zuschauer über die Ereignisse und Hintergründe der Szenarien.
„Das geht ziemlich schnell hier. Super gemacht“, lobte der Fachmann die Einsatzkräfte. Und auch die vielen Beobachter spendeten viel Beifall.

Fotos und Bericht: Kreiszeitung Klöker

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